Der Jena-Plan ist ein Schulentwicklungskonzept, begründet von Peter Petersen.
Dieser reformpädagogische Ansatz ist geprägt vom Gemeinschaftsprinzip, selbsttätiges Arbeiten und der Mitverantwortung der Schüler- und Elternschaft. Es gibt unterschiedliche Unterrichtsformen wie z.B. Gespräche, Spielformen, Kernunterricht und freies Arbeiten, aber auch Feiern mit unterschiedlichen Anlässen.
Der Schulalltag beinhaltet unter anderem jahrgangsübergreifende Lerngruppen statt Jahrgangsklassen, Wochenarbeitsplan statt des üblichen 45-Minuten-Rasters (Petersen: „Fetzenstundenplan“), im Mittelpunkt ein täglicher Gruppenunterricht von 100 Minuten Dauer, selbstständiges Denken und Handeln unter gegenseitiger Hilfe, überfachliches Arbeiten in Projekten, zur Sicherung des Mindestwissens straff und lehrgangsmäßig geführte Kurse, statt Zensuren ein Arbeits- und Leistungsbericht mit drei Bewertungsmaßstäben, wobei Selbstkontrolle am Werk und auch Mitschülerbeurteilung angestrebt werden, regelmäßige Monatsfeiern (Schüler-, Lehrer-, Elternfeiern), von den Kindern mitgestalteter Schulraum (Schulwohnstube).