Hochbegabtenförderung

Gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg wurde die Gründung einer begabungsdiagnostischen Beratungseinrichtung des Landes vorbereitet. Das Haus lehnte sich dabei an die im Rahmen des seit 1987 stattfindenden Marburger Hochbegabtenprojekts, einer fachpsychologischen empirischen Längsschnittstudie von Prof. Dr. D. H. Rost, betreffend Lebensumweltanalyse hochbegabter und hochleistender Kinder und Jugendlicher an. Unter intellektuell Hochbegabten werden danach im Sinne der „allgemeinen Intelligenz“ die durch eine fachpsychologische Testdiagnostik zweifelsfrei identifizierbaren zwei Prozent jeder Altersgruppe mit einem Intelligenzquotienten ab 130 verstanden, wobei Hochbegabung im Einzelfall noch nicht zugleich auch Hochleistung bedeuten muss und Hochbegabte im schulischen Alltag in der Regel weder bevorzugter Förderung noch separierender Absonderung bedürfen, sondern – wie jede vorkommende Begabung überhaupt – individuelle Förderpläne benötigen. Grundvoraussetzung dafür ist ein anspruchsvoller und interessanter Unterricht mit individualisierender Schüleransprache, der allen Schülern – und nicht nur den Hochbegabten – zugutekommt.

Siehe auch http://dms-schule.bildung.hessen.de/allgemeines/begabung/

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